Bei einer Organisationsaufstellung werden Elemente, die Teile einer Organisation oder eines Systems darstellen, mit Hilfe von Repräsentanten im Raum aufgestellt. Im Einzelsetting kann dies auch am Systembrett oder mit Bodenankern erfolgen. Die Stellvertreter der einzelnen Elemente nutzen ihre „repräsentierende Wahrnehmung“ und können Aussagen über das System und die Beziehungen zueinander treffen. Implizites Wissen eines Systems wird sichtbar gemacht.
Im Erstgespräch mit dem Kunden werden vor der Organisationsaufstellung das Thema und die Fragestellung präzise geklärt und das weitere Setting besprochen. Die Positionen der Aufstellung werden gemeinsam bestimmt. Je nach Themenstellung können das Elemente wie die Firma, die Abteilung, das Projekt, die Kunden, die Strategie, die Vision oder die Marke sein. Die Elemente können aber auch in Beziehung zu Herausforderungen wie Digitalisierung, Wettbewerb, Branchen gesetzt werden. Alle im Unternehmenskontext relevanten Fragen eignen sich für eine Organisationsaufstellung.
Ziel der Aufstellung ist ein besserer, vertiefter Einblick in das aufgestellte System als Basis für weitere Entscheidungen und Handlungen.
Eine Reflexion mit dem Auftraggeber und/oder seinem Team kann an die Organisationsaufstellung anschließen und dem Transfer der Beobachtungen und des Erlebten in die kognitive Ebene und Unternehmensalltag hilfreich sein.
Erklärt wird die Wirkungsweise von Aufstellungen mit unterschiedlichen Theorien wie jener der morphogenetischen Felder von Rupert Sheldrake oder mit Quantenphysik als Erklärung von Bewusstsein. Den Erfolg von Aufstellungen belegen Studien, die erst in jüngster Zeit u.a. an der Heidelberger Uniklinik durchgeführt wurden.